Immer Ärger mit der Mobilität

Streß hatten wir eigentlich nur mit den Autos, Typ Skoda "Octavia" . Der inspirierte zu dem Titel "Octi-Octi-tralala" mit der charakteristischen TextzeileAufbruch zur Mugge. Die Musiker diskutieren, der grüne und der braune Octi und dazwischen Robi's 311er:

"Ich fahre auf der Autobahn/
die Sonne scheint und ich schwitze/
Octi Combi 88 Oktan/
vier Zylinder, sechzig Spitze..."

Übrigens auch authentisch. War eine Fahrt nach Potsdam, im Sommer, glühend heiß und schwül. Damit der Motor nicht überhitzte, hatte Gunnar die Heizung auf Maximum gedreht, um auf diesem Wege noch etwas Kühlwasserwärme abzuführen. Zum Leidwesen der Insassen des Wagens. Die Insassen schwitzten aber nicht nur deswegen, sondern auch weil der Octi -überladen wie immer - Mühe hatte, die Autobahn-Mindestgeschwindigkeit zu halten. Und das auf einer Strecke (Marienborn - Berlin) auf der es vor Polizei nur so wimmelte. An diesem Tag hat sich die Aufheizung der Atmosphäre dann in der Nacht in einem gewaltigen Gewitter entladen, bei dem beim ersten Wisch Robi's (Norbert Robel, damals Techniker mf.) gleichnamige Scheiben-Wischer weggeflogen sind: Er hatte die E-Anlage seines 311ers auf 12V umgestellt, dabei aber den 6V-Wischermotor nicht getauscht (vergessen). Gunnar und Lutz hat es auch noch übel erwischt, die beiden hatten auch auf dem Ersatzrad eine Panne, so daß sie auf der Autobahn übernachten mußten. Lutz' Alkoholausdünstungen kamen den alle halbe Stunde an die Scheibe klopfenden Polizisten zwar eigenartig vor, Gunnar's Entrüstung über die Panne war aber so authentisch, daß es zu keinen Verhaftungen und/oder Leibesvisitationen kam. In Reform hinter einer Kneipe, Namen habe ich vergessen(Ich mußte den beiden am nächsten Tag ein intaktes Ersatzrad, das ich vom anderen Octi abgebaut hatte, an die Parktasche an der Autobahn bringen. Große Freude bei den beiden mf.)
Weiter in der mobil-Geschichte: Geld hatte wir natürlich immer noch zu wenig, wir hatten gemeinsame Kasse gemacht und die Gagen eines Jahres fast völlig in die Abzahlung der Anlage und der Autos gesteckt. Jürgen witterte Verrat und ist mit großem Getöse und einer ansehnlichen Abfindung ausgestiegen. Die anderen bleiben mit dem Großteil der Schulden zurück. Inzwischen war Peter Hossner mit dem Hossi-Mossi für Lutz Redlich eingestiegen und hat sich an der Arbeit zur Tilgung der Schulden beteiligt. Der Hossi-Mossi (PKW Typ Moskwitsch mf.) war geringfügig zuverlässiger als die Octis, weil besser gepflegt. Peter hatte auch einen Anhänger, der einige Transportprobleme reduzierte.
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