HdL, KIKA und Eisenbahner, die fetten Jahre

Bernd Rauer, Martin Freitag und Detlef Albrecht im HdL-Studentenclub Ende 1979; Jörg Krause am Schlagzeug ist nicht zu sehenDer neue Mann neben Bernd an der Gitarre war Detlef Albrecht, "really hot". Bernd war der gleiche Studienjahrgang wie Uli und ging etwas später nach Dessau und zu "Set Köthen" und setzte seinen musikalischen Weg danach mit mehreren eigenen Bands (u. a. "Käpt'n Flint") fort. Bei einem seiner letzten Auftritte mit mobil IIa in der Baracke hörte Gunnar Böhrs (ich sehe ihn noch in der Tür stehen, im schummrigen Dämmern unserer light-show (8 x 25 W, farbig) mf.) zu und befand, daß er gut zu mobil passen könnte. Außerdem müßte die Lichtanlage mal überarbeitet werden.


oben: HdL, Bernd, Martin, Detlef (3x Jolana!), Jörg dr

unten v.l.n.r.: Sölle, Jörg, Detlef, Gunnar, Martin


Der Übergang zu mobil III mit dem legendären blues-feeling vollzog sich langsam aber sicher. Sölk Schulze begleitete die Mobilisten bei etlichen Auftritten mit seiner blues-harp. Belastungstest für Octi-Motorhaube! Sölk Schulze, Detlef Albrecht, Lutz Redlich, Gunnar Böhrs, Martin Freitag und Jürgen Hollerbuhl posieren wieder einmal auf der Kühlerhaube des bandeigenen Octi's, Wernigerode, irgendwann 1980Ein gewisser Jürgen Fox gab den heißen Tip Jürgen Fox, Jürgen Hollerbuhl und Martin Freitag in Crosby, Stills & Nash-Manier an den Mikrophonen. Wie hochgezüchtete Düsenjäger im Formationsflug - allerdings bestimmt nicht klanglich so perfekt wie C,S&N. Im Kindercafe, KIKA etwa 1981für einen neuen drummer, nachdem Jörg Krause, ein letztes Mal als Mobilist "Ach, das hat ja alles keinen Zweck..."-brabbelnd, zu "Condor" wechselte.
Lutz Redlich kreuzte seine Sticks mit dem dicken Ende nach oben und wir haben nur noch einmal in Tramm auf besonderen Wunsch "Schmidtchen Schleicher" probiert zu spielen, zweimal angefangen und dann abgebrochen.

"Schmidtchen Schleicher" haben wir danach nie wieder gespielt.

Unseren Ruf als beliebste Stimmungsformation haben wir genau ein Jahr später am gleichen Ort vollständig wieder zerstört, was die Mobilisten aber nicht betrübte, den mit dem Blues-Rock hatte man den Anfang der Rille gefunden in der man gut KiKa: Schlussprung, wahrsch HoochieCoochieManrodeln konnte.
Frontmann Jürgen Hollerbuhl in action. Wahrscheinlich MAW-Klub Liebknechtstraße 1981Jürgen Hollerbuhl kam als Frontmann, er hat zu vielen Eigenkompositionen die passenden Texte gefunden. Sölk konnte immer seltener aus Berlin kommen und mit Foxi (der mit dem Drummer-Tip) kam ein exzellenter Blues-harp-Spieler in die Band. Er brachte auch eine zahlreiche Fangemeinde mit. (Böse Zungen behaupten mit seinen 5 Fans hat er die mobil-Fangemeinde mehr als verdoppelt) in der Besetzung Hollerbuhl/Albrecht/Böhrs/Fox/Freitag/Redlich kam mobil IIIa richtig in Fahrt. Es lief, es machte Spaß und es kam der Erfolg.